Materialprüfmaschinen belasten einen Probekörper bis zum Bruch und nehmen während der Verformung das Kraft-Weg-Diagramm für die Charakterisierung des Materials auf. Die Maschine selbst besteht aus einem stabilen Rahmen mit Unterkonstruktion und besitzt einen festen sowie einen beweglichen Teil. Dazwischen befindet sich der Probekörper. Auf den beweglichen Teil wirkt eine Spindel oder ein Hydraulikzylinder mit Stempel und appliziert eine definiert ansteigende Kraft auf den Probekörper bis zum Bruch. Im Moment des Bruches wirken die frei werdenden Kräfte als Schock auf die gesamte Anlage und verursachen eine starke mechanische Beanspruchung der Messsysteme.
Gesteinsprüfling nach Bruch in Materialprüfmaschine
Für die Wegmessung werden digitale (inkrementale) Messtaster nach dem Magnescale-Prinzip eingesetzt. Die Funktionsweise der Magnescale Messtaster ist auf Basis eines magnetischen Maßstabes mit Nord-Süd-Polteilung und MR-Element ausgeführt. Auf die Verwendung eines bruchempfindlichen Glasmaßstabes wird verzichtet, somit ist eine Beschädigung des Maßstabes aufgrund Vibration oder Schock nicht möglich.
Digitaler Messtaster für Materialprüfmaschine mit magnetischen Maßstab
Die Stößellagerung ist bei der DK und DF-Serie mittels speziellem Linearkugellager für hohe Traglast und hohe Schockbelastung ausgeführt. Die Stößel selbst sind gehärtet und besitzen eine Hartchromschicht. Dadurch steigt die Verschleißfestigkeit extrem und die Lebensdauer beträgt über 100 Mio. Zyklen. Eine zusätzliche reibungsmindernde DLC-Gleitschicht verringert Slip-Stick-Verhalten.